Schiffstaufe
Der Film von Heimo Behnsen
Originalfassung, nur etwas gekürzt.
Eine Schiffstaufe ist eine besondere Feier. Dabei wird natürlich über die Toppen geflaggt.
Eine erfahrene Slipmannschaft lenkt den Bootswagen in die richtige Position.
Vor der Taufe besondere Gäste aus Celle im Vordergrund: von rechts: Paul, Erwin, Mutter Emma, Friedchen.
Links Ehepaar Kopzog, die unser Waarschip übernommen hatten.
(und gaz links Dieter).
Der Vorsitzende des Bremer Yacht Clubs hält die Taufrede.
Kapitän Harm Müller-Röhlck gratuliert
"Taufspruch"
Katrin hat mit dem Sektbuddel furchtlos beim ersten Mal getroffen.
Abslippen -
der allererste Kontakt mit dem Weserwasser.
Nach der ersten "Seereise" angekommen und am Steg festgemacht.
Die Crew:
Ulrich Heinze
Rolf Kuphal
Oskar Buick
Danke!
gut gemacht!
Die Gäste auf dem Slip beobachten das Manöver.
Später vertilgen sie u.a. noch 70 Liter
Erbsensuppe(!) und "nur" 50 Liter Bier.
Karin verteilt Schnaps an die Gäste
Bärbel trägt die Blumen.
Die etwas müden Bootsbauer freuen sich über die vielen Geschenke.
Bärbel und Dieter - die Haupttäter.
20 Jahre später:
2007
in der"Warmhalle" des Barther Yacht Service in Barth.
30 Jahre später:
2017
Kurz vor dem Geburtstag wurde COCO einem neuen Eigner übergeben.
Im Wasser
Bremer Yacht Club - Regatta nach Vegesack und zurück zur Moorlosen Kirche.
Im Hafen Bremen-Grohn ist Hafenfest.
COCO weicht sichtbar etwas von der Norm ab.
Rodenkirchen/Unterweser fällt vollkommen trocken.
Man braucht genügend gute Fender, wenn sich das Boot am Steg "anlehnt".
In die Außenweser bei NW 8 gegen die Tide.
COCO läuft vor dem Wind auch bei Seegang erstaunlich ruhig.
Von der Weser zur Elbe über die Nordergründe.
Zwischen Weser und Elbe im idyllischen "Hadelner Kanal", oft mit Zwischenstop in
Bad Bederkesa.
"Fenderbaden" in der Schleuse Brunsbüttel.
"Im Nord-Ostsee-Kanal ruhig mit 6 kn.
Im Schleusenhafen von Kiel-Holtenau hilft Fiffikus beim Ablegen.
Sonnenschein...
glattes Wasser...
Damenbrise...
das ist langsam, aber sehr gemütlich.
Abendruhe in Mönkebude.
Im Herbst ist der Hafen bei Olaf in Vitte sehr selten überbelegt.
57 m² Blister
Innenansichten
Die bequeme Niedergangstreppe ist auch bei starker Krängung sicher
Die oberen beiden Stufen sind separat abzunehmen.
Unten ist eine kleine Werkzeugkiste eingebaut.
Die Pantry hat sehr viel praktischen Stauraum.
Am Fenster ist ein Sonnenschutzrollo.
Die gemütliche Petroleumlampe dient auch als Heizquelle im Salon.
Hier hat sie ihre "Parkposition"
Arbeitsplatte,Petroleumkocher und Spülbecken sind abdeckbar.Staufächer
dahinter für Kleinteile mit Plexiglas-Schiebetürchen.
Das Hauptschott mit Maststütze trennt den Salon vom "Schlafzimmer" im Vorschiff.
Durchgang mit einen schweren Velour-Vorhang.
Die Salonkojen mit großer Liegebreite durch abnehmbare Rückenlehnen.
Staufächer hinter Türchen verborgen.
Der beidseitig klappbare Salontisch reicht bequem für 4 Personen.
Schlingerleisten sind einsteckbar.
Salonkoje an Steuerbord.
Hinter den vorderen Türchen befindet sich der FI-Schalter und das Ladegerät
Salonkoje an Steuerbord.
Im Schott sind kleine offene Fächer.
Hinter dem Klappfach ist Platz für ein Funkgerät.
Der Toilettenraum neben dem Niedergang.
Kleider-, bzw. Wäscheschrank beidseitig im Vorschiff.
Haltegriff mit Trittstufe darüber, für den Ausstieg aus der Dachluke.
Das "Schlafzimmer" im Vorschiff.
Die Kojen sind 2 m lang und sehr breit und nach oben ist sehr viel Luft.
Schwalbennester über der ganzen Kojenlänge, gut für Pullower, Mützen usw..
Über dem Fußende ist noch ein "Gepäcknetz".
Deck - Details.
Bärbel mit Bootsmannsstuhl sicher im Mast.
Da war das Birnchen in der Dampferlampe auszuwechseln.
Decksansicht
Die Ankerwinde unter Deck mit Umlenkungen für Kette und Leine.
Der Aufstiegstritt paßt in den Anker für den Aufstieg von niedrigen Stegen.
Rechts der Anschluß für den Landstrom
Solarpanel der Fa. Gochermann Solar Energy.
Kleine feste Dachfenster bringen viel Licht.
Vorn die Schiene für die Selbstwendefock.
Mastfuß mit allen Leinen für Mast und Baum.
Die elektrischen Steckverbindungen dahinter sind leider nicht zu erkennen.
Einleinenreff, klomplett vom Cockpit aus zu bedienen.
Es sind zwei Untersetzungen möglich:
Einstellung des Großsegels am Wind, kraftvoll mit einem Ende der Schot.
Schnelle Änderung mit beiden Enden, z.B. bei einer Halse.
Sicheres Brückendeck. 2 Steuerkompasse, immer im Blick des Rudergänders.
Garmin GPS im Schott.
Backskiste mit ausreichend Fendern und Leinen aller Art.
Links vorn der Zweitanker (Seagrip) in der Halterung.
Robuste 2-Gang-Winde Fa. Gibb.
Selbstholende Winde Fa. Setamar, unter Last zentimetergenaues Fieren möglich.
Motorbedienung unter dem Reitbalken gut erreichbar, geschützt und nicht im Wege.
Rechts die Handlenzpumpe.
Pinne mit Klappgabel und die sehr praktische Feststellbremse auf der Ruderwelle: Knebeldrehung nur ca. 30°.
Seitenaufstieg beim Längseitliegen am Steg.
Umsteckbar - Beschläge auf beiden Seiten.
Achterluk, auch für eine Rettungsinsel geeignet.
Feste Badeplattform mit langer Leiter, die den Heckkorb vollständig schließt.
Der Heckaufstieg aus dem Wasser ist leicht und auch an Land gut möglich.
Kräftige Stufen/Handgriffe geben guten Halt.
Technik
17 PS Volvo MD7B.
Sehr gut zugänglich unter dem Niedergang.
Separate Starterbatterie in der Halterung..
Durch die Bodenluke im Cockpit ist der hintere Teil der Anlage gut zu erreichen.
Innenkühlsystem: aus dem Kiel mit Durchflußkontrolle in den Motor.
Rücklauf in den Kiel.
Gewebeschlauch für Füllstandskontrolle.
Anschluß für das Ausgleichsgefäß
Schalttafel unter dem Brückendeck.
Die Elektro-Installation hinter der Klappe sieht verwirrend aus, aber
alles ist bezeichnet und gut dokumentiert
- man findet leicht jede Verbindung.
(auf das Bild klicken)
Elektroverteilung für das Vorschiff unter der Steuerbord-Salonkoje.
Spiralschlauch vom Diesel Einfüllanschluß.
Lichtbatterien unter Stb-Salonkoje.
2x 80Ah im festen Kasten mit Halterung und Plastikabdeckung.
Montage des Drehflügelpropellers (Fa. Boyens) am Volvo Saildrive mit spezieller Sicherung.
Alle Winschen werden regelmäßig gewartet.
Auch die Pumpe der Bordtoilette wird regelmäßig gepflegt.
(Wer riskiert ein Versagen "unterwegs" ?)
Vorbereitungen und Winterlager
Auf dem Weg ins Winterlager.
Mastaufstellen : Über die Ankerwinde im Vorschiffsluk wird die lose Part geholt.
Es ist keine weitere Hilfe erforderlich.
Die hintere Mastauflage. Der Mast kann in die gewünschte Position gerollt und Laterne, Antenne und Windex abgebaut werden.
Die vordere Mastauflage.
Alle Wanten und Stagen werden am Bugkorb und an der Reling beigebändselt.
Problemloses Aufslippen mit dem Hublift beim Barther Yacht Service.
Vom Lift auf dem Lagerbock abgesetzt.
Auf dem Winterlagerbock ist draußen Gelegenheit, die Außenhaut und den Wasserpaß abzuwaschen.
Die Lackierung der Außenhaut mit gutem Industrielack hält mindestens 5 Jahre.
Im Frührahr kann COCO nach einigen Restarbeiten wieder zu Wasser.
Bootbau
Der Anfang. Der kräftige Helgen ist fest am Hallenboden verschraubt.
Das erste Schott ist aufgestellt.
Der Steven und die großen Bodenstringer werden lammelliert und mit Schotten und Stringern verbunden.
Bewerbung und Einstellungsgespräch:
leider konnte ich keine Zusage für eine Festeinstellung nach der Ausbildung geben.
Die Bootsbauer.
Es werden gerade die Schmiegen der Spanten den Stringern angepasst.
Der Rumpf entsteht. Stringer über Schotten und (Mall-)Spanten.
Dahinter unser Eigenbau Waarschip 710.
Die erste der 4 Furnierlagen kann man gut mit Zwingen anpressen. Man hat mehrere Anschlußmöglichkeiten.
Die ersten drei Schichten sind 4 mm Schälfurniere aus leichtem Khaya
(=afrkanisches Mahagoni) .
Auf die dritte Lage folgt noch eine Schicht 5 mm gesägtes echtes südamerikanisches Mahagoni (Swietenia Macrophylla) .
Dünne Holzleisten verteilen den notwendigen Druck für die Verleimung. Die Leisten werden mit einem Druckluft-Tacker "angeshossen".
Wenn eine Furnierschicht verleimt ist, muß der gesamte Rumpf glattgehobelt werden.
Die fertige Außenhaut wird äußerst sorgfältig gehobelt und geschliffen, denn nach der Lackierung sieht man jeden kleinen Fehler.
Im umgedrehten Rumf gibt es reichlich
Leimreste zu entfernen.
Innenausbau, hier entstehen die Salonkojen.
Das von VOLVO gelieferte GFK-Fundament ist mit Polyester und Glasmatten mit dem Rumpf verklebt.
Der Motor
- Volvo MD 7B -
wird leicht in den noch offenen Rumpf eingesetzt.
Der außenliegende Balkweger auf dem aufgedoppelten Schergang.
Vorschiffsdeck mit Lukausschnitt für die unter Deck zu installierende Ankerwinde.
Links die Verstärkung für Festmacherpoller.
Kajütaufbau.
Die Konstruktion der Dachbalken.
Der "Rohbau" vor der Farbbeschichtung.
Der Gutachter, Herr Scharping, konnte alles einwandfrei beurteilen.
Mastkoker, Mastfuß, Stevenbeschläge, Püttings und Poller - blanke Beschläge aus eigener Produktion.
1992 wurde durch diese Verlängerung der Wasserablauf und damit die Geschwindigkeit stark verbessert.
Durch Plattform und längerer Badeleiter wurde der Aufstieg erheblich leichter.